Als Tor zwischen Fußgängerzone und Altstadt gilt die zartrosa-cremeweiße Stadtpfarrkirche St. Paul. Schon 1050 stand an gleicher Stelle eine Kirche, die dem Heiligen Paulus geweiht war. Der heutige Baubestand stammt aus den Jahren 1667 bis 1678. Einst mit abgeflachtem Dach, erhielt der Turm seine Spitze erst im 19. Jahrhundert. Vor einer Renovierung im Jahr 1950 war das Spitzdach dreimal so hoch wie jetzt.
Ist der Stephansdom die Mutterkirche des Donauostens, bezeichnen die Passauerinnen und Passauer die Stadtpfarrkirche St. Paul oft als Mutterkirche der Stadt. Fest ruht der barocke Sakralbau auf dem kristallinen Felsen am Nordrand der alten Römermauer, beherrscht den Neumarkt am Eingang zur Altstadt. Eine sehr imposante Erscheinung ist diese Kirche, die so mancher Besucher schon für den Dom gehalten hat.
Einst Stadttor: der Paulusbogen
Direkt an die Kirche schließt sich der Paulusbogen an, das älteste erhaltene Stadttor Passaus. Zur Römerzeit stellte der Paulusbogen den einzigen Zugang zur Stadt dar.