Architektur
Zwei Beispiele der baulichen Vielschichtigkeit der Burg:
Der Innere Burghof: Markant sind hier die gotischen Fresken am tief hinabgezogenen Kreuzgewölbe der Georgskapelle. Ein offener Arkadengang (Renaissance) verbindet den Fürstenbau mit dem Schachnerbau. Dieser prächtige Saalbau (1499) beherbergt den teils holzvertäfelten Rittersaal.
Der Aussichtsturm: Im Inneren des Observationsturms aus dem 18. Jh. windet sich eine Stahltreppe durch eine hochmoderne, multimediale Ausstellung nach oben.
Geschichte
1219 auf dem Georgsberg errichtet, bot die Burg fast 600 Jahre lang den Fürstbischöfen Schutz. Zugleich demonstrierte sie deren Macht und Stärke. In der Renaissance erfolgte der Ausbau der Trutzburg zum „Schloss“. Befestigungsanlagen wurden ab dem 17. Jh. errichtet. Napoleon Bonaparte nutzte das Oberhaus als Grenzbastion im Krieg gegen Österreich. Ab 1822 diente die Veste der bayerischen Armee als Militärstrafanstalt. 1932 übernahm die Stadt Passau das Burgareal und richtete ein Museum ein.
In der Nähe
Volkssternwarte: Auf dem Neuwall der Burganlage befindet sich eine Sternwarte. Jeden Mittwochabend kann man bei klarem Wetter zusammen mit erfahrenen Hobby-Astronomen in die Sterne schauen.
Wanderwege: Rund um die Veste Oberhaus lässt es sich herrlich wandern, ob auf Fernwanderwegen oder lokalen Routen. Der Goldsteig führt beispielsweise in den Stadtteil Hals mit seinem mittelalterlichen Marktkern und der Burgruine.