Architektur
Der mittelalterliche Rundturm mit Kegeldach thront auf einem Felsen am Innufer. Den einzigen Zugang bildet ein gemauerter Brückengang über den Innkai. Der Schaiblingsturm hat einen Natursteinsockel und drei Geschosse. Schlüsselscharten und kleine rechtwinklige Fenster bilden die einzigen Lichtquellen. Im Turm führt eine hölzerne Wendeltreppe nach oben. Das Kegeldach besteht aus einem doppelten Kehlbalkendachstuhl mit Zerrbalken und sitzt auf einem Kranz aus Eichenschwellen.
Geschichte
Der Schaiblingsturm wurde 1250 als Wehrturm erbaut und diente über die Jahrhunderte als Speicherturm, Bootsanlegestelle, Unterkunft und Veranstaltungsgebäude. Der Turm überstand beide Stadtbrände unversehrt. Der Name Schaiblingsturm leitet sich von der Bezeichnung „Scheibe“ für seine runde Form ab. 2004 wurde der Turm umfassend saniert und bekam seine helle Tünchung zurück. Die Öffentlichkeit hat nur zu seltenen Gelegenheiten Zugang zum Turm.
In der Nähe
Innkai: Der Turm liegt an Passaus Flaniermeile Nummer 1. Vom Dreiflüsseeck bis zur Marienbrücke reihen sich prächtige Gebäude und spektakuläre Ausblicke aneinander. Gegenüber liegt hoch über dem Stadtteil Innstadt das Kloster Mariahilf mit einer barocken Wallfahrtskirche.
Stadtmauer: Von der Ortspitze bis zum Fünferlsteg begleiten einen Teile der historischen, teilweise rekonstruierten Stadtmauer.