Architektur
Der barocke Dom mit der gotischen Seele: Während der Dom sich an der Hauptfassade und im Innenraum in barocker Üppigkeit zeigt, dominiert den Chorbau ein gotisches Strebewerk. Markant ist das „Stephanstürmchen“ auf der Residenzplatz-Seite. Seine durchbrochene Krone, angefertigt von Steinmetz Hans Frank, ist ein Meisterwerk südostdeutscher Spätgotik. Drinnen gilt der Dom als größter barocker Kircheninnenraum nördlich der Alpen. Meisterhaftes Stuckwerk durchzieht ihn. Ein Beispiel ist die Reihe der Atlanten im Chorgewölbe.
Geschichte
Da, wo heute der Dom steht, befanden sich seit dem Frühmittelalter diverse Bischofskirchen: die agilolfingische Bischofskirche um 720, der frühgotische Dom, erbaut ab 1280, der spätgotische Ostteil, erbaut ab 1407, und der barocke Neubau, errichtet zwischen 1668 und 1693. Um den Erhalt des Doms kümmert sich seit 1928 die Dombauhütte. Seit 2020 zählt sie zum Immateriellen UNESCO Welterbe.
In der Nähe
Dombauhütte: Als Satteldachhaus in Massivholzbauweise schließt sich die Steinmetzwerkstatt der Dombauhütte an den östlichen Dom an. Der Neubau wurde 2021 fertiggestellt.
Max-Denkmal: In Form einer Bronzestatue steht Bayerns erster König Maximilian Joseph I. auf einem Granitsockel auf dem Domplatz. Errichtet wurde es 1824 bis 1828. Wegen seiner ausgestreckten Hand wird das Max-Denkmal auch „der Regenprüfer“ genannt.