Architektur
Der klassizistische Backsteinbau mit 13 Fensterachsen bildet einen Kontrast zu den umliegenden Gebäuden aus Barock und Mittelalter. Die Fassade ist mit Rundbogenfenstern gestaltet und mit Granitquadern als Ecklisenen eingefasst. An der flussabgewandten Seite liegt der als Risalit gestaltete Eingangsbereich. Im oberen Bereich des Backsteinteils sind Okuli eingebracht. An der Ostseite befindet sich ein Fensterband mit friesartigem Charakter. Unter dem flachen Blechdach ist ein Mezzanin-Geschoss untergebracht.
Geschichte
Im 15. Jahrhundert stand hier das städtische Tanzhaus. Nach der Säkularisation kam es in den Besitz der königlichen Zollverwaltung, die ab 1848 einen Neubau errichtete. Fortan fungierte das Gebäude fast durchgehend als Zollverwaltung. 1945 bis 1952 diente es als Sitz der amerikanischen Militärregierung, danach wieder als Hauptzollamt. 2007 kaufte die Stadt Passau das Gebäude und brachte darin Teile der Verwaltung und des städtischen Fuhrparks unter.
In der Nähe
Prinzregent-Luitpold-Brücke: Die 208 Meter lange Hängebrücke verbindet die Altstadt mit der Angerstraße. Ihre Pylonen sind an einem Felsen unterhalb der Veste Oberhaus und stadtseitig am Römerplatz verankert. Hier steht auch die Johannes-Nepomuk-Statue.
Schiffsanlegestellen: Entlang der Donau-Kaimauer liegen Rundfahrts- und Kreuzfahrtschiffe. Bei einer Schiffsrundfahrt erlebt man Passaus architektonische
Vielfalt aus einem ganz besonderen Blickwinkel.