Das Café Greindl ist gekommen um zu bleiben
„Dieses Haus war das erste, das in dieser Ecke von Passau gebaut wurde. 1976, zeitgleich mit der Fuzo. Damals haben meine Eltern hier das Café Greindl eröffnet. Und seither sind wir aus der Stadt nicht mehr wegzudenken.“ – Stephan Greindl sitzt lässig in einem der großzügigen Stühle im Stammhaus des Familienbetriebs. Dort, wo die Wittgasse auf die Roßtränke trifft. Das Interieur des Lokals versprüht den dezenten Charme eines Wiener Kaffeehauses – und zeigt doch gleichzeitig eine ureigene Handschrift. „Meine Frau und ich kümmern uns selbst um die Ausstattung. Wir haben dafür ein gutes Gespür, können so auch die Qualität unserer Produkte unterstreichen“, erklärt der 52-jährige Konditormeister. Und da ist die Vielfalt groß: sie reicht von klassischem Zitronenkuchen und Nusszopf über exquisite Pralinen und Macarons bis hin zu modernen Cake-Pop- und Cupcake-Variationen.
Neben dem gleichnamigen Café mit Konditorei betreibt die Familie Greindl eine Pralinen- und Lebkuchenwerkstatt, dazu einen Onlineshop – und mit dem mondänen „Stephans Dom“ am Domplatz sowie dem loungigen Diwan im Stadtturm zwei weitere prominente Lokale. Dass sich das bei aller Diversität immer noch gut unter dem Label „Greindl“ zusammenfassen lässt, liegt auch am Innovationsgeist von Tochter Saskia. „Sie ist unser Trendscout, kümmert sich um Instagram und hat viele neue Ideen, gerade im Onlinebereich“, verrät Vater Stephan, „da entsteht oft etwas ganz Eigenes, wo wir merken: oh, die Leute kennen das von Instagram.“ Nicht zuletzt dank dieser Präsenz gewinnt die Traditionsfirma aus den Siebzigern stetig neue Kunden dazu. Ob Studenten oder junge Familien. Von Passau bis nach Berlin. Denn Stephan Greindl weiß: „Du musst einfach mit der Zeit gehen, sonst gehst du mit der Zeit.“